Behandlung von Harninkontinenz
Blasenschwäche (Harninkontinenz) ist eine weit verbreitete Erkrankung. In Österreich sind etwa 1 Million Menschen betroffen, davon ca. 850.000 Frauen und 150.000 Männer.
Die Häufigkeit der Harninkontinenz zeigt, daß bereits junge Frauen zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr aufgrund von Geburten (Schwächung des Beckenbodens und Beeinträchtigung des Schließmuskels) ein erhöhtes Risiko für unfreiwilligen, unkontrollierten Harnabgang aufweisen.
Zwischen dem 40. - 50. Lebensjahr kommt es durch die hormonelle Umstellung der Frau (verminderte Hormonproduktion in den Eierstöcken) zu einem neuerlichen Ansteigen von Inkontinenzepisoden, auch urogenitale Symptome häufen sich wie bspw. störendes Trockenheitsgefühl der Scheide, Brennen in der Scheide und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Die Therapie besteht meist im Ersatz der zu wenig produzierten Hormone und Anleitung zu Beckenbodenübungen.
Harninkontinenz zählt zu den häufigsten Erkrankungen älterer Menschen, verbunden mit Verlust der Lebensqualität, "Blasenschwäche" ist die häufigste Ursache für die Einweisung in ein Pflegeheim. Mehr als 50% der Heimbewohner leiden an einer Harn- oder Stuhlinkontinenz. Durch die Harninkontinenz zieht sich der Betroffene zurück, vereinsamt und neigt zu Depressionen.
Durch rechtzeitiges Erkennen kann im Regelfall mittels entsprechender Anleitung zur Kräftigung des Beckenbodens die Harninkontinenz ohne operative Maßnahmen geheilt werden. Voraussetzung dafür ist die gezielte Befragung der Frau im Frühstadium, dann können bereits konservative Maßnahmen eingeleitet und eine Operation vermieden werden.
Nachfolgend erhalten Sie Informationen zu folgenden Therapieformen: